Wildschweine: Die Eichhörnchen von Morgen

DSC_2283-2_Rahmen_3WildschweineDas gemeine Wildschwein oder Sus Scrofa ist Gewinner des Klimawandels. Durch die wärmeren Winter finden die Tiere ausreichend Nahrung und auch der Nachwuchs kann besser überleben, das haben Wissenschafter von der Veterinärmedizinischen Universität Wien in einer Studie herausgefunden. Aber auch die industrielle Landwirtschaft trägt zur Zunahme der Tierbestände deutlich bei: Mais und Raps steht den Wildschweinen großflächig zur Verfügung. Durch das reiche Nahrungsangebot werden die Tiere auch schon mit fünf Monaten geschlechtsreif und acht Frischlinge sind keine Seltenheit.

Allein rund um Berlin wird der Bestand auf 10.000 Tiere geschätzt. Sie durchstöbern Gärten, Parks und Mülltonnen. Aufgrund ihrer Intelligenz registrieren sie schnell, dass Wohngebiete für sie keine Gefahr darstellen. Sie sind auch am Tag aktiv und nicht selten werden spielende Jungtiere in den Parks gesichtet.

Sind die Wildschweine die Eichhörnchen von Morgen?

Die Studie „What is a mild Winter? Regional Differences in Within-Species responses to Climate Change“ von den Autoren Sebastian G. Vetter , Thomas Ruf, Claudia Bieber, Walter Arnold wurde in der Fachzeitschrift Plos One publiziert.

Photo: © Rainer Prause

 

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