Für Margit Russnig waren Schweine immer schon faszinierend. Besonders ihr Blick hat es der in Wien lebenden Künstlerin angetan. Warum in ihren Porzellanarbeiten immer wieder Schweine auftauchen, erklärt Russnig so: „Sie sind sehr intelligent, sehr unterschätzt und außerdem sind sie sehr menschlich. Un-essbar!“ Neben kecken Schweinemenschen lauern in Russnigs Arbeiten Adlermenschen oder weise Fischmenschen. Das Verschmelzen von Tier und Mensch prägt ihre Arbeiten. Was die 20 bis 30 cm großen Porzellanskulpturen besonders auszeichnet, ist der spezifische Charakter, der dem Betrachter zuzwinkert oder ihn auch irritiert. All die Fische, Frösche, Hunde, Ziegen und eben Schweine nehmen auf wundersame Weise menschliche Gestalt an. Oder war es umgekehrt?
Die Arbeiten von Margit Russnig sind ab 5. 12. in der Bonanza Weihnachtsausstellung in Wien zu sehen.