Wie Ihr wahrscheinlich gehört habt, überlegt der Verlag Oxford University Press Abbildungen von Schweinen aus Kinderbüchern zu verdammen. Das heißt, den drei Schweinchen, Rosalie und Trüffel oder Piggeldy und Frederick würde es dann endgültig an den Kragen gehen. Dieser Vorstoß hat in Großbritannien die Gemüter erhitzt. Nicht nur britische Politiker übten daran heftige Kritik, sondern auch der muslimische Abgeordnete Khalid Mahmood und auch Sprecher der jüdischen Institutionen nannten dieses Vorhaben einen Quatsch.
Ich persönlich kann mich den kritischen Stimmen nur anschließen. Was würde es bedeuten, wenn tatsächlich in den Kinderbüchern dieses Verbot in Kraft träte? Sind als nächstes Zeitungen, Medien und Blogs an der Reihe? Wie lange wäre der Film „Das Schwein von Gaza“ noch tragbar?
Und bleibt es beim Schwein allein? Gelten nicht Hunde da und dort auch als unrein? Und wäre ihre Abbildung dann legitim? Und was ist mit den anderen Tieren? Raupen zum Beispiel. Sie gelten nicht als koscher. In wie fern ist dann das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle noch politisch korrekt?
Nein, nein. Da gibt es nur eines: Gleich ein schönes Foto von einem Schwein posten und wie heißt es so schön im Buch „Alles Schweine oder was?!:
„Ob einer Schaf ist oder Schwein, ist piepegal. Wer glaubt, das sollte anders sein, der kann uns mal.“
Alles Schweine, oder was?! von Alice Brière-Haquet ist übrigens 2013 im Klett-Kinderbuchverlag erschienen.
Ich finde das auch absolut bekloppt! Was soll das nur? Absoluter Quatsch!! Und saublöd.
Die Frage ist: Was kommt als nächstes?
Wie kommt der Verlag überhaupt auf diese Idee? * Kopfschüttel* Irgendwann ist es zuviel mit der vorauseilenden political correctness, finde ich.
LG
Elis
Liebe Elis, ich kann Dir nur zustimmen, dass die vorauseilende political correctness seine Grenzen hat. Vielfalt wäre doch angesagt, anstatt sich immer weiter in Verbote und Zwänge zu bewegen. Schauen wir mal, wie lange die Abbildung eines Schweines noch salonfähig bleibt.