Letztes Wochenende sind wir auf diese schwarzen Schweine gestoßen. Es sind edle Porc Noir de Bigorre Schweine, eine uralte Rasse aus den Pyränäen. Außerhalb ihrer französischen Heimat sind sie nur in der Buckligen Welt (Niederösterreich) zu finden. Dort genießen sie nicht nur die warme Herbstsonne, sondern sie helfen indirekt auch bei der Therapie junger Menschen.
Auf den ausgewählten Bauernhöfen leben die Porc Noir de Bigorre Schweine auf weitläufigen Waldgehegen, wo sie sich ihre Nahrung zum Teil selbst suchen. Daneben bewohnen sie auf den Höfen Freiluftställe, wo sie zwischen Innen und Außen selbst entscheiden dürfen.
Gepflegt werden die Schweine und die anderen Tiere (Ziegen und Hochlandrinder) von jungen suchterkrankten Menschen, die auf dem Bauernhof leben. Der Hof ist Teil einer Therapieeinrichtung, wo die Jugendlichen fachmännische Therapie und Betreuung erhalten und – abseits von der Hektik der Stadt – wieder in einen konstanten Tagesablauf integriert werden.
Neben der Viehzucht und Tierhaltung bestehen für die Jugendlichen Arbeitsmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen wie Verwaltung, Schlosserei, Tischlerei, Gärtnerei, Tiergedenkstätte, Catering, Seminarbetrieb, oder im kreativ-künstlerischen Bereich und in diversen Kreativwerkstätten. Organisiert werden diese Bauernhöfe vom Grünen Kreis.
Schweine können also auch Teil einer Therapie sein und – wie im Fall der schwarzen Porc Noir de Bigorre – ein besonders schöner.
Therapieschweine… wer hätte das gedacht. Richtig schöne Kerlchen sind das, diese Porc Noir de Bigorre. Eine tolle Sache!
Diese Franzosen haben das gewisse Etwas.