The pig that therefore I am. Das Schwein, das also ich bin.

pig02Was bedeutet es, ein Schwein in einer großen industriell geführten Mastanlage zu sein. Eingepfercht unter zahlreichen Artgenossen. Bloß ein Rohstoff für die Produktion von Massenware. Die Künstlerin Miru Kim fing in ihrer Arbeit „The Pig That Therefore I Am“ diese Industrieumgebung ein und veranschaulichte, welche Gefühle und Stimmungen dieser Ort auslöst. „Diese Industrieumgebung ist so desensibilisierend, dass Sie selbst als Tierfreund meinen, die hier lebenden Wesen sind nur Rohstoffe für eine Massenproduktion“, sagt die in New York lebende Künstlerin Miru Kim. Sie ließ sich nackt unter Schweinen fotografieren, um den Tieren so nahe wie möglich zu sein. Tiere, die als „Produkt“ in unserer Gesellschaft behandelt werden.pig06

Doch Kim bewertet nicht mit ihrer Arbeit. Vielleicht ist diese Schweinefarm auch eine bloße Abbildung unserer modernen Beziehung mit „Natur“, meint Kim. Vielleicht ist es unumgänglich, in unserer technologisierten Welt mit einer ständig wachsenden Weltbevölkerung, die Natur ebenfalls zu industrialisieren.pig03

Mit diesen großartigen Fotos und diesem hintergründigen Projekt zeigt uns Kim, dass es wert ist, tiefere Verbindungen und Kontakte mit anderen Individuen zu erforschen und sich seine eigene Vorstellung von Natur zu machen.

Fotos: © Miru Kimpig04

4 Gedanken zu „The pig that therefore I am. Das Schwein, das also ich bin.

  1. Udo Thiem

    Die industrielle Tierhaltung ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Schweinerei. Leider interessiert das keine Politiker und auch viel zu wenige Verbraucher die nur nach billigen Fleisch greifen.

    Antworten
  2. admin Beitragsautor

    Ja, da ist vieles im Argen. Ich glaube aber schon, dass sich da – gerade im Moment – vieles tut. Erinnern wir uns nur an die große Serie, die gerade vor wenigen Wochen in der Zeit für große Diskussionen sorgte. Oder an Initiativen wie „Wir haben es satt“ oder auch an Bewegungen wie Slow Food, wo eben ein qualitätsvolles Lebensmittel oberste Priorität hat. Bleibt zu hoffen, dass diese Signale ein baldiges Umdenken bewirken.

    Antworten
    1. admin Beitragsautor

      Liebe Marlene, danke für Deinen Kommentar. Ich bin ein großer Fan dieser Künstlerin. Besonders gut auf diesen Fotos gefällt mir das Verschmelzen zwischen Mensch und Tier. Die Grenzen aufzuheben, um Neues zuzulassen.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar zu admin Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert