Das Schwein als Landschaftspfleger

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin Schwein müsste man sein, aber nur wenn man das Vergnügen hat auf der Luchwirtschaft in Kremmen (Brandenburg) zu leben. Die Wollschweine dort haben es sichtlich gut, denn sie leben ausschließlich im Freien. Sie können nach Herzenslust ihre Schlammbäder genießen oder sich auf dem großzügig angelegten Areal austoben.

Aber jedes Schwein muss hier auch arbeiten: Als Landschaftspfleger sind die Tiere bei der Familie Weissbach ganz schön im Einsatz. Sie wühlen den Boden gründlich um, arbeiten ganz nebenbei den Mist von den hofeigenen Schafen, Ziegen und Esel unter und machen wildes „Unland“ zu kultiviertem Boden.

Auf die wunderbaren Namen Sausanne und Eberhardt hören übrigens die beiden Elterntiere, die 2008 auf dem Archehof von Arne Broja geboren wurden.

Das Wollschwein oder auch Mangalitza-Schwein ist eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse. Daher wurden in Europa verschiedene Projekte gestartet, um dieses Schwein zu erhalten. In Deutschland ist die Initiative Nutztier-Arche aktiv, in Österreich macht sich die Interessensgemeinschaft der Wollschweinzüchter Österreichs für den Erhalt stark und in der Schweiz führt die Schweizerische Vereinigung für die Wollschweinzucht (SVWS) das Zuchtbuch.

Bleibt zu hoffen, dass diese Wollknäuel mit ihren borstigen Locken wieder häufiger unsere Landschaft bereichern und sie vermehrt als Landschaftspfleger ihren Dienst antreten.

Alles Fotos: © Norbert Weissbachschweinerei.2.weissbach

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